Gartenarbeiten im März und April
Sommerfloor
Tipps für einen wunderschönen blühenden Garten
Wir hoffen, dass die kalten Tage schon bald der Vergangenheit angehören!
Sobald es wärmer wird, können wir uns schon bald am Sommerfloor und an den Rosen erfreuen. Besser gesagt: Der Garten steht uns als «zweites Wohnzimmer» zur Verfügung.
1. | Im Treibhaus haben die ersten Samen bereits gekeimt, dies sind die Lichtkeimer, dazu gehören: Ageratum, Löwenmäulchen, Lobellen, Petuinen und Ziertabak.
Unter Lichtkeimern gilt allgemein ganz feiner Samen. Sie können sich das Pikieren ersparen, indem Sie den Samen direkt auf die vorbereiteten Töpfchen streuen ohne mit Erde zu bedecken. Die feinen Pflänzchen werden so im Wachstum nicht durch pikieren gestört und entwickeln sich hervorragend.
2. | Zweite Saat – Salvien, Melampodium, Sanvitalia, Gazanien, Blutstropfen, Verbenen, Duftwickeln, etc.
Der Samen wird nur leicht zugedeckt.
Faustregel für die Saat:
– Lichtkeimer – nicht mit Erde zudecken
– sonstige Samen – 3x so dicht wie der Samen ist, zudecken
Wichtig: Aussaat-Erde ohne Düngerzugabe und Kompost verwenden (sonst verbrennen die feinen Wurzeln!)
Ebenso ist auf die richtige Temperatur zu achten (ca. 18–20 Grad).
3. | Pikieren und Vereinzeln
Sobald sich 2 Blattpaare zeigen, können Sie mit dem Pikieren beginnen. Mit dem Pikierstab heben Sie sorgfältig zwei Pflänzchen aus der Saatschale, kürzen die langen Wurzeln mit dem Finger um 1/3 ein. So bildet sich der Wurzelballen sehr schnell.
Aus meiner Erfahrung bringe ich immer zwei Pflanzen in den Topf, dann ist der Erfolg sicher. Decken Sie nun die frisch pikierten Pflanzen ca. 1 Woche mit einem Plastic-Deckel zu, damit sie genug Feuchtigkeit und Wärme haben. Zwischendurch Deckel wegnehmen und später langsam abhärten.
4. | Zwischenzeitlich können Sie bereits die Rabatten im Garten vorbereiten, denen Sie einen organischen Gartendünger untermischen.
5. | Nach den Eisheiligen werden dann die jungen Pflanzen an Ort und Stelle nach draussen gepflanzt.
6. | Damit Sie mit dem Unkraut kein Problem haben, rate ich Ihnen die Erde in der ersten Zeit so alle 14 Tage an warmen Tagen mit einem «Krauel» oder von Hand zu lockern. Die Sonne verbrennt das Unkraut von selbst und Sie brauchen es nicht einmal aufzuheben.
Nun können Sie den Garten nur noch geniessen, da es beim Sommerfloor fast nichts auszubrechen gibt (ausser bei den Petuinen und Geranien).
Tipp:
Die Tagetes, Astern und Zinnien können ab April direkt ins Freie – in Reihen – gesäht und später wieder an Ort versetzt werden.
Ich wünsche Euch viel Erfolg und Freude an Eurem farbigen Garten!
Arbeiten im Rosengarten
Allgemein gilt: der ideale Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist, wenn die Forsythien aufblühen.
Geschützt gepflanzte Kletterrosen können jedoch früher geschnitten und neu aufgebunden werden (immer fächerförmig). Nachher Teehybriden, Floribunda Rosen und Bodendeckerrosen. Zuletzt werden die Rosenbäumchen geschnitten, damit diese nicht vom Nachtfrost überrascht werden.
Beim Rosenschnitt gilt nach wie vor der Rat «Heisse Schere und kaltes Herz».
Nehmen Sie eine gute, scharfe Rosenschere. Der Schnitt sollte leicht schräg ca. 5 mm oberhalb des 3 oder 4 Auges sein. Putzen Sie alles alte Laub an und unter den Rosen weg. (Nicht auf den Kompost bringen). Nun lockern Sie mit der Rosengabel vorsichtig die Erde. Um den Stock streuen Sie pro m2 eine Hand voll (ca. 100 gr) organischen Dünger, welcher eingearbeitet werden muss. Sollten Sie neu wurzelnackte Rosen gepflanzt haben, gilt zu beachten, dass erst nach der 1. Blühte Dünger gestreut werden darf.
Zuletzt machen Sie an einem frostfreien Tag noch die Winterspritzung mit Belrose. Für weitere Fragen stehen Ihnen die Speziallisten der Gartenhäuser gerne zur Verfügung.
Ich wünsche Ihnen nicht zu kalte Hände bei der Arbeit und viel Freude und Erfolg mit den Rosen!